Alleskönner auf engstem Raum: Hecken in Feld und Flur

Strukturreiche Hecken bieten ideale Voraussetzungen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Doch sie sind bedroht. Immer mehr Hecken verschwinden aus unserer Landschaft und damit ein wichtiger Lebensraum, der darüber hinaus vielfältige Schutzfunktionen übernimmt. Neuanpflanzungen und die Pflege alter Hecken in Feld und Flur können zur Bewahrung dieser kostbaren Kleinode beitragen.

Lage

Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern

Was

Weißdorn, Hundsrose, Pfaffenhüttchen, Schlehe oder Holunder gehören zu den standortheimischen Arten, das heißt, sie sind ideal an die bei uns vorherrschenden Bedingungen angepasst und bieten ausgezeichnete Voraussetzungen für eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt.

Sie sind nicht nur wertvoller Lebensraum, sondern bieten noch viele weitere positive Wirkungen: Sie schützen vor Wind und Erosion,  Wind- und Erosionsschutz, halten Regenwasser und sind Nahrungsquelle für Tier und Mensch. Zunehmend sind diese ‚Alleskönner auf engstem Raum‘ in ihrer Entwicklung stark beeinträchtigt oder verschwinden gar ganz aus der Kulturlandschaft. Dies hat verschiedene Gründe: Überdüngung im Randbereich, unsachgemäße oder ausbleibende Pflege, Beseitigung von ganzen Heckenteilen aber auch die unzureichende Kenntnis über die wichtigen Funktionen einer Hecke.

Damit die artenreichen Hecken im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern weiterhin bestehen können, sind Neuanpflanzungen und Pflegemaßnahmen für den Erhalt unerlässlich.

Start

Frühjahr oder Herbst eines jeden Jahres.

Dauer

Richtet sich nach dem Umfang der Pflanzaktion.

Kosten

Die Projektkosten belaufen sich auf 10.000 Euro.

 

Mit dem Projekt leistet der Förderer einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität und den Artenschutz. Gleichzeitig leistet er einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung speziell von Kindern und Jugendlichen, die so zu Fürsprechern der Natur bei Freunden, Familie und in der Schule werden.

Der Förderer kann mit seinen Mitarbeitern an den Pflanzaktionen teilnehmen. Weiterhin wird er in die regionale und nationale Medienarbeit sowie die sozialen Netzwerke des Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern und von EUROPARC Deutschland e.V. eingebunden.

„Ein Urstromtal in seiner ganzen Breite“ – das Motto des Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern beschreibt die verschiedenen, durch die Eiszeiten geprägten Lebensräume mit seinen charakteristischen Tier- und Pflanzenarten. Das mecklenburgische Elbetal ist von seinen weiten Flussauen mit den zahlreichen kleinen Nebenflüssen, ausgedehnten Grünlanden, steilen Elbuferhängen, trockenen Binnendünen und mageren Heiden geprägt. Besondere stromtaltypische Pflanzen wie Elbspitzklette, Wiesen-Alant, Gottesgnadenkraut und Sumpf-Brenndolde finden sich hier vielfach, ebenso wie tausende nordische Gänse und Schwäne, die das Urstromtal zur Zwischenlandung oder Überwinterung nutzen.

Lebensräume von landschaftlicher und geologischer Besonderheiten sind die Binnendünen. Rund 45 Meter hoch über dem Meeresspiegel, 600 Meter breit und rund zwei Kilometer lang liegen die größten als „Elbtaldünen bei Klein Schmölen“.